Flüssigsilikon (LSR)

Flüssigsilikonverarbeitung

Flüssigsilikon wird 2-komponentig verarbeitet und erst kurz vor der Formgebung fertig gemischt und chemisch aktiviert.
Hierzu hat sich das Spritzgießverfahren etabliert.

Beim Spritzgießen werden die Komponenten in einem festen Mischungsverhältnis mit niedrigem Druck in die gewünschte Form gebracht, wo sie anschließend zum fertigen Formteil aushärten. Diesen Prozess bezeichnet man als Vulkanisieren.

Ein nachtempern wie bei klassischem Feststoffsilikon (z.B. mehrere Stunden bei 200 °C), um flüchtige Reaktionsprodukte aus dem Werkstück auszutreiben, ist bei Flüssigsilikon (LSR) nicht nötig.

Ihr Werkstück aus LSR: Diese attraktiven Vorteile bietet Ihnen Flüssigsilikon

Zu den herausragenden Eigenschaften von LSR gehören seine hohe Beständigkeit gegenüber einer Vielzahl von Chemikalien und Witterungseinflüssen. So sind Werkstücke aus Flüssigsilikon beständig gegenüber

  • Säuren, Laugen und Alkoholen
  • UV-Strahlung, Wasser, Temperaturschwankungen
    Die Beständigkeit gegenüber Kraftstoffen und organischen Lösungsmitteln ist eingeschränkt. Nähere Informationen hierzu finden Sie in unserem Lexikonartikel zu Flüssigsilikon.

Neben diesen Eigenschaften wird Flüssigsilikon vor allem für seine wasserabweisende Wirkung geschätzt. Als Dichtungsmaterial ist es für den Innen- und Außeneinsatz bestens geeignet. Durch seine Herstellung aus zwei Komponenten lässt es sich auch an verwinkelten Orten punktgenau und sicher platzieren.

Flüssigsilikon lässt sich dank seiner flexiblen Form beliebig anpassen

Flüssiges Silikon wird in der Regel an Ort und Stelle synthetisiert und in die gewünschte Form gebracht. Hierzu haben sich verschiedene Verfahren etabliert, die sich zum Teil ergänzen:

  • Spritzgießen
  • Vulkanisieren
  • Tempern
    Beim Spritzgießen werden die Komponenten in einem festen Mischungsverhältnis mit niedrigem Druck in die gewünschte Form gebracht, wo sie anschließend zum fertigen Formteil aushärten. Diesen Prozess bezeichnet man als Vulkanisieren.

Als Tempern bezeichnet man die thermische Nachbehandlung von einigen LSR. Bei diesem Verfahren werden Spritzgussteile bei Temperaturen von etwa 200 °C getrocknet und flüchtige Reaktionsprodukte aus dem Werkstück ausgetrieben.

Für spezifische Verwendungszwecke kann LSR weiter angepasst und geformt werden.

Aufgrund seiner verlässlichen Eigenschaften ist LSR besonders für Anwendungen in der Medizintechnik und Lebensmittelindustrie geeignet

Wie alle Silikone ist auch LSR lebensmittelecht und hygienisch unbedenklich. Das macht Flüssigsilikon zu einem idealen Werkstoff für die Getränke- und Lebensmittelindustrie sowie für medizintechnische Produkte.

Aufgrund seiner Robustheit und Elastizität eignet sich Flüssigsilikon zur Herstellung gesundheitlich unbedenklicher und leicht zu reinigender Schlauchverbindungen. Weitlumige Schläuche kommen dabei besonders in der Lebensmittelindustrie zur Anwendung. Englumige Schläuche eignen sich für Infusionsbeutel oder Blutspendenadeln.

Im Medizinbereich dient LSR zur Herstellung von Insulinpumpen oder Inhalationsgeräten.

Profitieren Sie von unserer langjähriger Erfahrung in der Verwendung von LSR

Bei Sattler SCM vereinen wir langjähriges Expertenwissen mit modernstem Know-how in der Entwicklung, Produktion und Verarbeitung hochwertiger Silikone. Unsere Experten stehen Ihnen zu allen Fragen rund um LSR gern zur Seite. Von den ersten Planungen Ihres Vorhabens bis zum fertigen Formteil aus Flüssigsilikon beraten wir Sie gern in allen Belangen. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Ein Anruf oder eine Nachricht genügen.