Trotz ihrer mechanischen und chemischen Unterschiede lassen sich Kunststoffe in verschiedene Klassen einteilen. So gibt es thermoplastische Kunststoffe, die sich unter Erwärmung verformen lassen, oder Elastomere, die dauerhaft kaltverformbar sind. Zu den beliebtesten Kunststoffen aus dem Sortiment von Sattler-SCM gehören:
- Polycarbonat (PC),
- Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS),
- Thermoplastische Elastomere (TPE),
- Polyamid (PA),
- Polyoxymethylene (POM) sowie
- Polymethylmethacrylat (PMMA).
PC wird aufgrund seiner Eigenschaften häufig zur Verglasung verwendet
Polycarbonat (PC) ist ein glasklarer und sehr kratzfester Kunststoff, der sich sehr gut für widerstandsfähige Verglasungen eignet. Aus Doppelstegplatten lassen sich lichtdurchflutete und witterungsbeständige Überdachungen errichten. Seine gute Formbarkeit macht Polycarbonat in der Automobilindustrie unverzichtbar für den Bau modern geformter Scheinwerfer.
ABS zeichnet sich durch eine hohe mechanische und thermische Resistenz aus
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) eignet sich nicht nur zur Herstellung der bekannten Bausteine eines dänischen Spielwarenherstellers. Seine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Fette und Öle sowie die Temperaturbeständigkeit machen ABS zu einem idealen Werkstoff für Haushaltsgegenstände und Formteile im Maschinenbau.
Thermoplastische Elastomere lassen sich sehr gut weiterverarbeiten
Thermoplastische Elastomere (TPE) sind besondere Kunststoffe, welche die Eigenschaften herkömmlicher Elastomere mit denen klassischer Thermoplasten verbinden. Erwärmt man TPE, so lassen sie sich dauerhaft in eine neue Form bringen. So lassen sich beispielsweise sehr individuell geformte und hochwertige Dichtungselemente herstellen.
Polyamid gehört zu den beliebtesten Kunststoffen
Polyamide (PA) sind Kunststoffe mit einer hohen Beständigkeit gegenüber Fetten, Mineralölen und Kraftstoffen. Daher ist PA aus der Automobilindustrie nicht mehr wegzudenken, wo es zur Fertigung von Schläuchen und Kraftstoffleitungen dient. Aber auch Motorabdeckungen und Ölwannen werden häufig aus Polyamiden gefertigt.
Die besonderen Eigenschaften von POM lassen sich gut für die Präzisionstechnik nutzen
Polyoxymethylene (POM) sind sehr formstabile und abriebfeste Kunststoffe. Daher eignen sie sich besonders zur Herstellung von Präzisionsbauteilen wie Zahnrädern, Ketten oder Rutschkupplungen. POM sind zudem besser als die meisten anderen Kunststoffe durch zerspanende Techniken zu bearbeiten.
Die hohe Transparenz von PMMA kann für verschiedene Verwendungszwecke genutzt werden
PMMA ist auch unter dem Namen Acrylglas bekannt und dient in der Architektur und im Aquarienbau zur Realisierung höchst lichtdurchlässiger und mutig geschwungener Fronten. Mittels besonderer Oberflächenbeschichtungen erhält PMMA eine ähnliche Kratzfestigkeit wie Polycarbonat.
