Wie die meisten Elastomere, lassen sich auch Silikone auf verschiedene Arten verarbeiten. Hierzu gehören:
- Spritzguss (Injektion-Moulding-Verfahren)
- Vakuumguss
- CM-Verfahren (Compression-Moulding-Verfahren)
- TM-Verfahren (Transfer-Moulding-Verfahren)
Silikonformteile Spritzguss (Injektion-Moulding-Verfahren)
Sowohl Flüssigsilikon als auch HTV lassen sich im Spritzguss verarbeiten. Hierzu wird der Rohstoff (im Fall von Flüssigsilikon auch der Katalysator) erhitzt und aus einer Düse extrudiert. Mit diesem Verfahren lassen sich nahezu alle Formen realisieren.
Silikonformteile Vakuumguss
Vakuumguss eignet sich besonders zur Herstellung von Prototypen oder Kleinserien, da die anfallenden Kosten hierbei recht gering sind. Zudem kann das Gussergebnis schnell in Händen gehalten werden. Ein Werkstück, das im Vakuumguss hergestellt wurde, weist keine Lufteinschlüsse auf.
Silikonformteile CM-Verfahren (Compression-Moulding-Verfahren)
Compression Moulding, auch Formpressen genannt, ist ein Verfahren, das vor allem in der Automobilindustrie zur Anwendung kommt. Mit ihm lassen sich zweidimensionale oder einfache dreidimensionale Formteile fertigen.
Silikonformteile TM-Verfahren (Transfer-Moulding-Verfahren)
Transfer Moulding, oder Formpressen, ist ein Verfahren, das sich vor allem für Klein- und Mittelserien bis etwa 10.000 Stück pro Jahr eignet. Da es sich um einen geschlossenen Prozess handelt, treten am Arbeitsplatz kaum Emissionen auf.