Thermoplastische Elastomere sind die Verwandlungskünstler unter den Kunststoffen. Bei Raumtemperatur sind sie elastisch wie Gummi. Werden TPE erwärmt, erweichen sie und lassen sich so verformen wie klassische Thermoplasten.
Hieraus ergeben sich – trotz der chemischen Diversität – einige gemeinsame physikalisch-technische Eigenschaften, die TPE auszeichnen.
Welche Dichte besitzen thermoplastische Elastomere?
Aufgrund der unterschiedlichen chemischen Eigenschaften ist es schwer, eine allgemeingültige Aussage zur Dichte von thermoplastischen Elastomeren zu treffen.
Für die allermeisten Polymerisate liegt sie aber kunststofftypisch zwischen 0,9 g/cm³ und 1,2 g/cm³. Der exakte Wert hängt von der Wahl der Monomere und deren Verhältnissen zueinander im jeweiligen Molekül ab.
Wie ist die Wasseraufnahme von TPE zu bewerten?
Wie alle Kunststoffe nehmen auch TPE sowohl bei Wasserlagerung als auch bei Normalklima Wasser auf. Bei diesem Vorgang handelt es sich um eine rein physikalische Diffusion, die auf die chemische Struktur des Polymers keinen Einfluss hat.
Mit der Wasseraufnahme geht neben der zu erwartenden Gewichtszunahme auch eine Längenzunahme des Werkstücks um 25 bis 30 Prozent einher. Das bedeutet, dass 1 Prozent Wasseraufnahme in einem Längenzuwachs von 0,25 Prozent bis 0,3 Prozent resultiert.
Welche Beständigkeit weisen thermoplastische Elastomere auf?
TPE finden aufgrund ihrer hohen Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen und einer großen Zahl unterschiedlicher Chemikalien überall dort ihre Verwendung, wo der Einsatz von preisgünstigen und wertigen Kunststoffen erforderlich ist.
Welche Temperaturbeständigkeit weisen thermoplastische Elastomere auf?
Oberhalb einer bestimmten Temperatur verlieren TPE ihre Elastizität und gehen in den weichen Zustand erwärmter Thermoplasten über, in dem sie sich verformen lassen. Je nach Polymerisat kann die Temperaturbeständigkeit von TPE bei bis zu 120 °C liegen.